Was ist Schamanismus? Wie kann dieses uralte Weltbild helfen, die Verbindung zu uns selbst und dem Leben auf der Erde tiefer zu erfahren? Wer sind unsere Begleiter aus der geistigen Welt und welche Bereiche dieser Welt gibt es überhaupt?

Schamanismus ist vermutlich die älteste spirituelle Praxis der Menschheit. Was für die meisten von uns erst einmal exotisch und nach einer fremden Tradition klingt, wurde vor Jahrhunderten auch in Deutschland und Europa gelebt: bei den Kelten waren es zum Beispiel die Druiden. In Deutschland ist das 9000 Jahre alte Grab der „Schamanin von Bad Dürrenberg“ bekannt , und die älteste Tier-Mensch Figur der Welt wurde in Lonetal gefunden – der „Löwenmensch“. Gefundene Artefakte weisen auf eine schamanistische Clanstruktur in unseren Breitengraden, die 35.000 bis 40.000 Jahre alt ist.

Auf unterschiedlichen Kontinenten hat sich der Schamanismus unterschiedlich entwickelt, und doch gibt es in den verschiedenen Ausprägungen viele Gemeinsamkeiten und vor allem eine Basis: Er ist gelebte Spiritualität im Alltag. In der schamanischen Welt geht man davon aus, dass unsere materielle, verkörperte Welt nur ein Teil des Universums ist. Die anderen Teile, oft als „Anderswelten“ genannt, sind geistiger Natur und dennoch genauso real. Die beiden Aspekte des Lebens und Universums – das körperliche, materielle und das geistige, spirituelle – werden wieder miteinander verbunden.

Dieser Mini-Schnupperkurs erklärt das Konzept des Schamanismus, alle Fragen sind sehr willkommen, und natürlich werden wir auch eine wichtige schamanische Technik ausprobieren: das „Reisen“ in die geistige Welt. Geführt vom Klang der Trommel begeben wir uns in die Anderswelt, um unser Krafttier zu suchen.